Souveränität, Skalierbarkeit, strategische Investitionen
INFORM fordert Europäische KI-Strategie
13.05.2025
Aachener KI-Woche und Karlspreisverleihung als Impulsgeber: INFORM ruft zu einer eigenständigen, industriell verankerten KI-Strategie Europas auf. Europa steht an einem Wendepunkt in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI). Während in den USA hyperskalierbare KI-Modelle entstehen und China KI zur Säule nationaler Industriestrategie macht, war Europa lange vor allem Beobachter. Es ist höchste Zeit für eine eigenständige, technologisch fundierte KI-Strategie.

Diese Forderung stellt Dr. Jörg Herbers, CEO der Aachener INFORM GmbH, im Rahmen der diesjährigen KI-Woche des KI-Centers der RWTH Aachen und des Karlspreis-Rahmenprogramms der Stadt Aachen deutlich in den Raum:
„Europa darf nicht länger ethische Prinzipien und Regulierung in den Mittelpunkt seiner KI-Perspektive stellen. Wir brauchen technologischen Selbstbehauptungswillen: den Anspruch, unsere industrielle Stärke, unsere logistische Exzellenz und unsere Forschungskompetenz in skalierbare, marktfähige KI-Systeme zu übersetzen – aus Europa, für Europa und den globalen Markt“, erklärt Herbers.
Mehr KI-Kompetenz wagen – über Regulation hinausdenken
INFORM tritt als Sponsor der Aachener KI-Woche auf und engagiert sich aktiv im Rahmenprogramm. Besonders im Fokus steht Herbers’ Teilnahme an der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion „AI made in Europe – und was bedeutet das für unsere Region?“ am 20. Mai im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Die Veranstaltung ist Teil des offiziellen Karlspreis-Rahmenprogramms.
„AI made in Europe darf keine defensive Formel für Regulierung sein“, so Herbers. „Es geht nicht darum, Technologie zu zähmen, sondern sie produktiv zu machen. Nicht um einen Fokus auf KI-Kritik, sondern um KI-Kompetenz. Europa muss jetzt zeigen, dass es mehr kann: nämlich wissenschaftliche Exzellenz in operative, skalierbare Systeme übersetzen.“
Herbers begrüßt daher die Initiative zur Gründung der AI Alliance Aachen, die im Rahmen der KI-Woche durch Unterzeichnung eines Memorandums besiegelt werden wird. Ziel der Allianz ist es, ein starkes regionales KI-Ökosystem zu etablieren, das die Brücke schlägt zwischen Forschung, Industrie und öffentlicher Hand.
„Aachen vereint Spitzenforschung, industrielle Exzellenz und ein wachsendes Innovationsnetzwerk – der ideale Ort, um europäische KI nicht nur zu diskutieren, sondern umzusetzen“, betont Herbers. „Doch dafür braucht es jetzt gezielte Investitionen: in Talente, Infrastruktur und konkrete Anwendungen. Die Debatten sind geführt. Jetzt ist Zeit zu handeln.“
KI, die Europas Wirtschaft in Bewegung hält
INFORM entwickelt seit Jahren operative KI-Lösungen, die Entscheidungsprozesse in Logistik, Fertigung, Finanzwesen und Luftfahrt automatisieren und optimieren. Aus Sicht des Unternehmens ist es gerade diese taktische Automatisierung, die strategische Resilienz schafft; ein zentraler Wettbewerbsvorteil in geopolitisch volatilen Zeiten.
Entscheidend ist die Fähigkeit, unter Unsicherheit schnell und klug zu handeln – etwa bei Störungen in Lieferketten, Produktionsausfällen oder bei der Steuerung komplexer Materialflüsse. „Die operative Intelligenz europäischer Unternehmen entsteht nicht im Elfenbeinturm, sondern dort, wo jeden Tag schwierige Entscheidungen unter Zeitdruck zu treffen sind: auf dem Shopfloor, etwa in der Fertigung oder der Logistik“, erklärt Herbers. „Genau dafür braucht es KI-Systeme, die reale Prozesse effizienter, robuster und wettbewerbsfähiger machen – nicht als theoretische Modelle, sondern als taktisches Gehirn für die Praxis.“