01.07.2025 Zdravka Ley
ShareUm ein Werksgelände zu betreten oder zu befahren, sind zahlreiche unternehmensspezifische sowie gesetzliche Regelungen zu beachten. Unternehmen sind verpflichtet, sicherzustellen, dass auch Drittpersonen, wie etwa Lkw-Fahrer externer Speditionen, über die geltenden Sicherheitsvorschriften informiert und entsprechend unterwiesen sind, bevor sie das Gelände betreten. Was auf den ersten Blick wie ein bürokratischer Aufwand erscheint, ist in Wahrheit eine essenzielle Voraussetzung für Sicherheit, Ordnung und reibungslose Abläufe.
Der strukturierte Zugang dient nicht nur dem Schutz von Menschen und Anlagen, sondern auch der klaren Steuerung der logistischen Prozesse. Gerade im Lkw-Lieferverkehr, mit teils hohem täglichem Aufkommen, ist es entscheidend, dass jederzeit klar ist, wer das Gelände wann und aus welchem Grund betritt. Nur so lassen sich Risiken reduzieren, Ressourcen effizient nutzen und Betriebsstörungen vermeiden.
Pre-Self Check-In im Yard Management: Effizienter Start vor dem Werkstor
Der Pre-Self Check-In ist ein digitaler Anmeldeprozess, den Lkw-Fahrer bereits vor dem Eintreffen am Werk durchführen. Über eine App, ein Webportal oder eine Webseite übermitteln sie im Voraus alle erforderlichen Informationen zum Fahrer und Fahrzeug und können standortspezifische Vorschriften wie Hausregeln und Sicherheitshinweise zur Kenntnis nehmen.
Das Ziel ist es, die Zugangskontrolle bereits im Zulauf anzustoßen. So lassen sich Ankunft und Abfertigung frühzeitig vorbereiten und unnötige Wartezeiten für den Lkw-Fahrer vermeiden. Zusätzlich entlastet der Pre-Self Check-In das Personal an der Pforte und schafft Transparenz und Verlässlichkeit im gesamten Abfertigungsprozess.
Effizient einfahren mit dem Pre-Self Check-In von SYNCROSUPPLY
Der Pre-Self Check-In ist ein integraler Bestandteil der Yard Management Software SYNCROSUPPLY. Das System ermöglicht vorab die Übermittlung standortspezifischer Vorschriften und fragt alle relevanten Informationen zum Fahrzeug und Fahrer ab.
Bei Ankunft am Werk und Anmeldung am Selbstbedienungsterminal prüft das System automatisch:
- Wurde ein Zeitfenster vergeben und ist der Lkw pünktlich?
- Liegen alle relevanten Daten und Dokumente vor?
- Wurden Sicherheits- und Verhaltenshinweise bestätigt?
- Ist eine Rampe oder ein Pufferplatz verfügbar?
Basierend auf diesen Informationen entscheidet das System, ob der Fahrer Informationen ergänzen muss, auf einen definierten Wartebereich geleitet wird oder direkt einfahren darf. Alle Folgeaktionen, wie das Öffnen der Schranke, der Start des Wiegevorgangs oder die Benachrichtigung der Rampe, werden automatisch angestoßen. Der Fahrer erhält seine Anweisungen per App oder SMS, ohne dass ein manuelles Eingreifen notwendig ist.
SYNCROSUPPLY schafft so einen durchgängig digitalen, sicheren und effizienten Ablauf vor, am und hinter dem Werkstor. Das reduziert Wartezeiten, erhöht die Plansicherheit und sorgt für maximale Transparenz entlang des gesamten Prozesses.
Fünf Gründe für den Pre-Self Check-In
Der Pre-Self Check-In bietet zahlreiche Vorteile, die den gesamten Lieferprozess effizienter und transparenter machen:
1. Reibungslose Abläufe bei der Einfahrt
Die Erfassung relevanter Daten beginnt bereits im Zulauf. So kann SYNCROSUPPLY frühzeitig prüfen, ob alle Voraussetzungen für die Einfahrt erfüllt sind. Die Abfertigung erfolgt dadurch strukturiert, ohne unnötige Wartezeiten oder Rückfragen an der Pforte.
2. Entlastung des Werkpersonals
Manuelle Check-in-Prozesse entfallen weitgehend. Das Personal an der Pforte muss keine Daten mehr erfassen oder kontrollieren, sondern kann sich auf übergeordnete Aufgaben konzentrieren, wie auf die Sicherheit oder die Betreuung von Ausnahmen.
3. Höhere Transparenz in Echtzeit
Disponenten und Hofverantwortliche sehen auf einen Blick, welche Fahrzeuge im Zulauf sind, wann sie eintreffen und wie sie abgefertigt werden sollen. Das ermöglicht eine vorausschauende Einsatzplanung von Personal, Ladestellen und Laderessourcen.
4. Verbesserte Sicherheit
Durch die digitale Vorabregistrierung wird sichergestellt, dass alle Sicherheitsunterweisungen, Verhaltensregeln und standortspezifischen Vorgaben vor dem Betreten des Geländes zur Kenntnis genommen werden. Das reduziert Risiken und unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
5. Mehrsprachige Kommunikation
Fahrer erhalten über App alle relevanten Informationen in ihrer Sprache, inklusive Wegbeschreibung auf dem Yard, Verhaltensregeln und Anweisungen zur Einfahrt. Das vermeidet Missverständnisse und sorgt für einen stressfreien Ablauf.
Fazit: Der erste Schritt zur effizienten Werkslogistik liegt vor dem Werkstor
Ein reibungsloser Ankunftsprozess beginnt lange bevor ein Lkw das Werkstor erreicht. Mit dem Pre-Self Check-In in Kombination mit dem Yard Management System SYNCROSUPPLY setzen Unternehmen bereits im Zulauf auf Digitalisierung, Sicherheit und Effizienz.
Der strukturierte Zugang zum Werksgelände sorgt nicht nur für schnellere Abläufe und weniger Wartezeiten, sondern auch für mehr Sicherheit, Personalentlastung und Transparenz für alle Beteiligten. Gleichzeitig profitieren auch die Fahrer. Sie erhalten klare Anweisungen, verständlich, mehrsprachig und bequem auf ihr Mobilgerät.
Der Pre-Self Check-In ist kein zusätzlicher Schritt, sondern der erste Schritt in eine durchgängig optimierte Werkslogistik.
Wie gestalten Sie den Ankunftsprozess der Lkw an Ihrem Werkstor?
ÜBER UNSERE EXPERT:INNEN

Zdravka Ley
Marketing Manager
Zdravka Ley arbeitet seit 2002 als Marketing Manager bei INFORM und beschäftigt sich mit Themen rund um die Optimierung und Nachhaltigkeit der Lieferlogistik und der innerbetrieblichen Transportlogistik.