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Von der Station zum Röntgen per „Smartphone-Logistik“

27.07.2023

Ob in die Sonographie, zum Röntgen oder in das Herzkatheterlabor – Patiententransporte gehören im Krankenhaus tagtäglich dazu. Um die Abläufe für die Patient*innen, die Mitarbeitenden des Patiententransportdienstes und die Pflegefachkräfte effizienter auszurichten, setzt das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier auf den Normalstationen und im Patiententransport­dienst eine Logistiksoftware zur Unterstützung ein. Das Besondere: Die Krankenhauslogistik Software SYNCROTESS der INFORM GmbH ist mit einer App verbunden, über die die Mitarbeitenden des Patiententransportdienstes ihre aktuellen Aufträge in Echtzeit auf ein Smartphone gespielt bekommen.

Pflegedirektor Jörg Mogendorf berichtet zufrieden: „Die neu ausgerichteten Strukturen des Patiententransportdienstes entlasten unsere Pflegekräfte auf den Stationen. Hierdurch werden zeitliche Ressourcen generiert, die wir wiederum in die direkte pflegerische Versorgung unserer Patient*innen investieren können.“ Bisher wurden die internen Anforderungen für Patiententransporte von den Pflegekräften telefonisch an einen fest für die jeweilige Station zugeteilten Mitarbeiter des Patiententransportdienstes herangetragen. „Nun haben wir die Personalstruktur umgestellt und den Patiententransportdienst zentral organisiert. Das heißt, dass alle elf Mitarbeiter*innen des Transportdienstes von allen Normalstationen Aufträge zugeteilt bekommen können. Dies läuft zudem nicht mehr auf dem telefonischen, sondern auf dem digitalen Weg per Direktübermittlung auf ein Smartphone von den Stationscomputern aus“, so Tina Kolling, Projektleiterin und Mitarbeiterin des Regionalbereichs Organisationsentwicklung der BBT-Gruppe, Region Trier. Die Anforderung für einen krankenhausinternen Patiententransport erfolgt über die Logistiksoftware SYNCROTESS der INFORM GmbH. Bei der Auswahl der Software war ausschlaggebend, dass sie sich in eine den Mitarbeitenden bereits bekannte Arbeitsoberfläche integrieren ließ. Die Implementierung übernahmen Mitarbeitende der EDV-Abteilung.

 

„Die neu ausgerichteten Strukturen des Patiententransportdienstes entlasten unsere Pflegekräfte auf den Stationen. Hierdurch werden zeitliche Ressourcen generiert, die wir wiederum in die direkte pflegerische Versorgung unserer Patient*innen investieren können.“
Jörg Mogendorf, Pflegedirektor, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

 

Neue Software kommt allen zugute

Soll ein Patient beispielsweise zum Röntgen gebracht werden, gibt eine Pflegekraft diese Patiententransportanforderung am Stationscomputer über das System ein. Die Anforderung enthält den Namen des Patienten, die Station, die Zimmernummer und das Ziel des Transports. Nach Abschluss wird die Anforderung voll automatisch über eine mit der Logistiksoftware verknüpften App auf ein Smartphone gespielt, welches alle Mitarbeitenden des Transportdienstes mit sich führen. Die Zuteilung verläuft anhand verschiedener Kriterien im Sinne der Effizienz. Befindet sich ein Mitarbeiter gerade auf dem Weg in die Sonographie und es wurde ebenso eine Anforderung für die Abholung eines anderen Patienten aus der Sonographie gestellt, werden beide Aufträge demselben Mitarbeiter zugewiesen. „Durch den Einsatz einer KI basierten Software werden die internen Patiententransporte permanent optimiert. Das kommt allen zugute: den Patienten, den Stationen, der Diagnostik und nicht zuletzt dem Patiententransportdienst selber“, sagt Kevin Lehmann, Stabsstelle Digitalisierung in der Pflegedirektion des Brüderkrankenhauses. Damit abgeschätzt werden kann, wann ein Mitarbeiter wieder Kapazitäten hat und die Stationen wissen, wann der Patient eintrifft wurde im Rahmen des Projektes ein Streckennetz des Krankenhauses angefertigt. Die Wegezeiten errechnet sich die Software selbst, auch diese werden bei der Auftragszuteilung berücksichtigt.

Aktuell wird das neue digitale Patiententransportsystem mit App-Verknüpfung auf den Normalstationen genutzt. Künftig soll dies jedoch auf weitere Bereiche wie den OP, die Endoskopie und die Ambulanzen ausgeweitet werden. Darüber hinaus soll es ebenfalls eine Anforderungsmöglichkeit für neue Betten oder die Aufbereitung von Patientenzimmern geben.

 

Text: Pressestelle des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier